AMVAD
Eine Herzschwäche oder Herzinsuffizienz ist die häufigste Ursache für stationäre Krankenhausaufenthalte. Bei einem schweren Verlauf der Herzinsuffizienz, ist das Herz nicht mehr in der Lage, den Körper ausreichend mit Nährstoffen zu versorgen. Die Implantation eines Herzunterstützungssystems kann hier zur lebenserhaltenden Therapie werden. Dabei wird eine künstliche Pumpe über Kanülen direkt mit dem Herz des Patienten verbunden. Besondere anatomische Gegebenheiten stellen dabei auch besondere Herausforderungen an die Geometrie der Kanülen. Additive Fertigungstechnologien können hierfür zukunftsweisende Lösungsansätze eröffnen.
Ziel des Vorhabens ist es daher, einen Prozess zu entwickeln, mit dem die Nutzung der Additiven Fertigung zur Herstellung von high risk Medizinprodukten möglich wird. Dies soll am Beispiel einer Kanüle mit patientenindividueller Geometrie erarbeitet und nachgewiesen werden. Zudem ist die Gestaltung und Dokumentation des Entwicklungsprozesses zu realisieren, um eine spätere, mögliche Zulassung für individuelle Medizinprodukte zu ermöglichen.
Leon Tillmann
Manager Industrielle Produktion
AMBER Koordination und Innovationsbegleitung
Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie GmbH
Dieses Projekt wird von der Investitionsbank Berlin gefördert und durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) kofinanziert.